Universitätshautklinik
Haus 14
Leipziger Str. 44
39120 Magdeburg
Direktor: Prof. Dr. med. T. Tüting
Während die Arterien das frische Blut im Körper verteilen (angetrieben vom Herzen), haben die Venen die Aufgabe das alte und verbrauchte, sauerstoffarme Blut zu sammeln und wieder zurück zum Herzen zu befördern. Dies geschieht durch die Muskelbewegung in den Beinen (Muskelpumpe) und die so genannten Venenklappen als Rückschlagventile sorgen dafür, dass das Blut in den Venen nur in eine Richtung zum Herz gepumpt wird. Die größten Sammelvenen unter der Haut werden als Stammvenen bezeichnet.
Im Gegensatz zu den tiefen Venen welche durch die umliegenden Muskeln komprimiert werden, fehlt den Venen knapp unter der Haut dieser Muskeldruck. In Verbindung mit einer angeborenen Bindegewebsschwäche können sich diese Hautvenen erweitern und dadurch schließen die Venenklappen nicht mehr. Im Stehen versackt das Blut nach unten.
In den Krampfadern können die Venenklappen nicht mehr schließen. Das Blut wird über das tiefe Venensystem nach oben transportiert, wird umgelenkt und fließt in der geschädigten Stammvene wieder der Schwerkraft folgend zurück Richtung Fuß.
Der Begriff Varizen oder Varikose ist mit Krampfadern oder dem Krampfaderleiden gleichzusetzen. Während die Stammvarikose die Erkrankung der großen Stammvenen bezeichnet, steht die Seitenastvarikose für die erweiterten Seitenäste der Stammvenen. Sind die ganz kleinen Hautäderchen betroffen, spricht man von Besenreisern.
Möchten Sie Ihre Krampfadern untersuchen und behandeln lassen? Die Voruntersuchung der Varizen wird bei uns ambulant durchgeführt. In einem ersten Gespräch fragen wir nach aktuellen Beschwerden und eventuellen Vorerkrankungen. Die Venendiagnostik ist schmerzfrei und risikolos.
Es handelt sich um ein nicht invasives Verfahren mittels Lichtsensoren zur Untersuchung der Funktion der Venenklappen. Mit dem Stauschlauch gelingt eine Aussage über die Funktion des tiefen Venensystems nach funktioneller Ausschaltung erkrankter oberflächlicher Venen durch den kurzzeitig aufgeblasenen Schlauch. So gibt die Untersuchung z.B. Aufschluss über das Maß der Venenschädigung oder die Auswirkungen einer Thrombose, dem zu erwartenden Effekt einer Krampfaderbehandlung oder -Operation und liefert auch Informationen in der Beurteilung und Differenzierung von chronischen Schwellungszuständen der Beine.
Mit dieser Untersuchung kann beurteilt werden, ob der Rückfluss des venösen Blutes zum Herzen unbehindert funktioniert. Sie wird am liegenden Patienten mit einer Blutdruckmanschette am Bein durchgeführt.
Die Venenverschluss-Plethysmographie wird immer bei Thromboseverdacht oder zum Beurteilen des Verlaufs nach einer Thrombose angewendet. Die Methode ist absolut schmerzfrei und bedarf einer ruhigen und entspannten Atmosphäre.
Mit moderner Ultraschall- und Computertechnologie lassen sich oberflächliche und tiefe Venen bildlich darstellen. Nicht nur die Anatomie der Gefässe, sondern auch der Blutstrom in den Venen und Schlagadern werden sichtbar. Die Untersuchung ist schmerzfrei und gefahrlos. Es werden keine Röntgenstrahlen eingesetzt.
Sollte eine Operation erforderlich sein, können mit diesem Verfahren die lokalen Verhältnisse des betroffenen Bereichs im Voraus abgebildet werden. Auf diese Weise lässt sich das operative Vorgehen präzise planen, was das Operationsrisiko und die Operationszeit verringert.
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Letzte Änderung: 30.05.2018 - Ansprechpartner: